Bezaubernde Bernsteinküste – eine Reise mit Lernidee Erlebnisreisen
Unsere Kollegin Delia Martini hat einen Erfahrungsbericht zur Reise „Bezaubernde Bernsteinküste“ mit Lernidee Erlebnisreisen verfasst. Hier ihre Eindrücke.
Anreise mit LOT – Warschau Flughafen ist wirklich groß, lange Wege. Man kann aber in den Geschäften mit Euro bar bezahlen, bekommt dann aber in Zloty Rückgeld. LOT ansonsten völlig ok.
Vilnius / Hotel Neringa 4 Sterne
Zentral gelegen, Zimmer modern, Speisesaal/Restaurant in Sowjetoptik (siehe Bild)
Schöne Roof Top Bar, die auch von anderen Gästen gern genutzt wird.
Vilnius selbst hat eine schöne Altstadt, alles gut zu Fuß erreichbar.
Von dort aus haben wir einen Ausflug zur Wasserburg Trakai gemacht, eine kleine Festungsanlage in einem See.
Sehr beliebtes Ausflugsziel, auch für Einheimische. Bunte Reihe mit kleinen Geschäften, Restaurants, Kiosken etc. am Seeufer. Möglichkeiten zur Anmietung von Tretbooten, Rundfahrten.
Die Feste selbst ist zu besichtigen, Eintritt soll 12 € betragen. Leider war die Zeit zu knapp um eine Besichtigung zu machen.
Klaipeda / Victoria Hotel 4 Sterne
Ebenfalls modern gestaltet, es wurden mehrere Gebäude zu einem Hotel zusammengefasst, der Innenhof wurde dann überdacht und beinhaltet die Lobby, eine Bar und „Außenplätze“ des Restaurants. Lage gut, um zu Fuß die Stadt zu erobern.
Klaipeda selbst fand ich nicht so schön, im Krieg wurde die Stadt nahezu zerstört.
Kuhrische Nehrung
Von Klaipeda aus gibt es eine Fähre, die zur Kurischen Nehrung übersetzt. Die Kuhrische Nehrung ist eine langgezogene Halbinsel, deren südlicher Teil zu Russland (Kaliningrad) gehört.
Bekannt ist die Nehrung für seine Dünenlandschaft und den kleinen Ort Nida in dem Thomas Mann ein Sommerhaus hatte. Nida ist niedlich mit einem kleinen Hafen, von dem aus man eine Bootsfahrt entlang der Küste machen kann.
Auf der Weiterfahrt nach Riga haben wir am Berg der Kreuze angehalten.
Hierbei handelt es sich um einen Wallfahrtsort in der Nähe von Siauliai / Jurgaiciai.
Einer Legende nach schlief ein Vater am Bett seiner kranken Tochter ein. Im Traum erschien ihm die Jungfrau Maria und trug ihm auf, auf dem nahe gelegenen Hügel ein Kreuz zu errichten. Er erfüllte diesen Auftrag und bei seiner Rückkehr war die Tochter wieder gesund.
In der Zeit der russischen Besetzung, wurden alle Kreuze vom Berg entfernt und es wurde verboten neue Kreuze aufzustellen. Allerdings hielten sich die Bewohner nicht daran und stellten heimlich neue Kreuze auf, um der von Russland deportierten Menschen und im Gulag Verstorbener zu gedenken. Das Aufstellen von Kreuzen war aber auch ein stiller Protest gegen das russische Regime.
Die Zahl der aufgestellten Kreuze nimmt ständig zu. Es ist ein beeindruckender Ort!
Riga / Hotel Justus 4 Sterne
Das Hotel liegt im historischen Zentrum von Riga. Gemütlich, sauber und gutes Frühstück.
Riga selbst ist schon allein eine Reise wert. Zu einem die Altstadt, die zu einem Teil wieder aufgebaut wurde, viele Fußgängerzonen, Restaurants mit Terrassen zum draußen sitzen. Alles sehr einladend.
Besonders sehenswert fanden wir das Jugendstilviertel – für Freunde der Architektur und Fotografen ein „must see“!
Leider habe ich von Riga nicht so viel gesehen und es war der letzte Ort für uns.
Ab/bis Riga kann man aber Berlin mit dem Flixbus fahren. Das dauert im schnellsten Bus nach BER-Flughafen 18 Stunden. Der Flughafen BER ist schlecht ausgeschildert und hat lange Wege – das nur mal so am Rande.
Die Züge und Bahnhöfe, die wir auf unserer Reise benutzt /gesehen haben, waren alle super sauber und gepflegt, die Züge alle pünktlich!
Auf der Rundreise waren mein Mann und ich die jüngsten Teilnehmer, die Gruppe war im Schnitt zwischen 70 und Anfang 80 Jahre alt, das sollte man beim Verkauf wissen. Die Reiseleitung hatte zu allen Sehenswürdigkeiten umfassende Informationen. Man hatte kaum freie Zeit, das Programm ging immer morgens gleich nach dem Frühstück los bis in den späten Nachmittag hinein. Nachmittags endete es immer am Hotel, die freie Zeit (ca. 1- 1 ½ Stunden) brauchten wir immer zur Erholung und zum frisch machen bis zum Abendessen. Die Abendessen, die im Reisepreis inkludiert sind, wurden mal im Hotel aber meist in ortstypischen Restaurants eingenommen. Tischgetränke waren hierbei immer selbst zu zahlen. Die Preise in Litauen und Lettland sind leicht niedriger als bei uns.
Ihre
Delia Martini